Gerd Anthoff

Als Volksschauspieler ist Gerd Anthoff besonders in seinem Heimatland Bayern bekannt. Mit seinem bayerischen Dialekt erhielt er ein Rundfunk-Stipendium und zählte ab 1970 zum Ensemble des Bayerischen Staatstheaters. Mittlerweile steht Anthoff vornehmlich vor der Kamera in Fernsehserien wie „Der Alte“ oder der „Löwengrube“ als Kriminaloberinspektor Deinlein mit. Deutschlandweit bekannt wurde er spätestens in der Rolle des umtriebigen Unternehmers Toni Rambold in der Sat.1-Serie „Der Bulle von Tölz“. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen wie der Bayerische Fernsehpreis und Bayerische Verdienstorden. Hemdsärmelige Unternehmer oder Behördenleiter, die mit betont jovialem Auftreten ihre krummen Geschäfte und Intrigen zu überspielen versuchen, wurden zu Anthoffs Stammrolle. In der Fernsehserie „Unter Verdacht“ spielt er als Dr. Claus Reiter den gerissenen und korrupten Leiter der Abteilung für die Untersuchung interner Delikte, für dessen Verkörperung er den Adolf-Grimme-Preis erhielt. Als Hörbuchinterpret las er unter anderem eine 10-Stunden-Vertonung von Agatha Christies „Tod auf dem Nil“.

„Willi, du musst mir versprechen, dass du niemandem von dem erzählst, was du in diesem Raum gesehen und gehört hast. Keiner darf wissen, dass wir uns hier getroffen haben.“

Vater

Im Historienhörspiel „Die Schlangenbande“ leiht Gerd Anthoff dem Vater des Protagonisten Willi seine sonore Stimme. Als ehemalige Vorstandsvertreter der Kommunistischen Partei kämpft in Alfeld für den Widerstand im Untergrund und wird zum gebrochenen Vorbild seines Sohnes.